Windows für Workgroups habe ich vor sehr vielen Jahren mal ausgefahren – neben meinem Studium habe ich gern auf Messen und als Kurierfahrerin gearbeitet. Es waren auch nicht mehr Disketten in den bunten Hochglanz-Pappschachteln, als in denen von Windows 3.11 oder Windows 3.1. Während die mit Word für Windows oder gar Office überraschend viele Disketten enthielten.
Und plötzlich ist da diese Jobausschreibung, Jahrzehnte später. Die Bahn sucht einen Administrator für das Betriebssystem Windows 3.11.
Damals kannte ich mich noch vergleichsweise gut mit den raffinierteren Finessen dieser Anwendungen – sagt das heute eigentlich irgendjemand? – aus. Ich hätte nicht gedacht, dass ich damit womöglich nochmal irgendetwas anfangen können sollte. Also außer meine Kenntnisse in nachfolgenden Programm- und Betriebssystemversionen zu perfektionieren.
Ob ich mich einfach aus Spaß da mal bewerben sollte?
Oder möglicherweise ist es ja auch etwas für später mal im Rentenalter? So ein bisschen die Windows 3.11-Administration wuppen? Allzu viel dürfte da ja nicht mehr zu tun sein. So oft wird Microsoft keine neuen Treiber mehr herausbringen. Nie in meinem ganzen Leben mehr war übrigens ein Drucker derartig stabil und langlebig, wie mein damaliger HP-Drucker aus Windows 3.11-Zeiten. Und ich habe mich seither von diversen Modellen strapazieren lassen.
Auch Windows XP läuft ja noch auf einigen Systemen, beispielsweise von U-Booten. Dabei hat Microsoft den Service für XP eingestellt Jahre bevor auch der Service für Windows 7 ausgelaufen ist und das Unternehmen mit einem so einem riesigen Zaunpfahl gewunken hat.
Doch womöglich war die Ausschreibung gar nicht so gemeint? Sie ist zumindest nicht mehr zu finden.
Oder hat es am Ende womöglich gar die KI verbrochen?
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